Wandergruppe Pils & Pättkes


Harzrü ckblick 2000

 

Abschlussbericht Wandertour 2000

Der Harzrückblick 2000

 

.....und wieder haben´s alle geschafft! Auch der Harz wurde erfolgreich bezwungen.

 

Nachdem wir zu viert nach Nordhorn gefahren sind, der Luftdruck der Reifen des Opel Corsas betrug durchschnittlich 1,1, konnte in Nordhorn unter tatkrä ftiger Teilnahme von alterfahrenen Corsa-Fahrern der Druck auf durchschnittlich 2,7 erhö ht werden. Mehr kann man nun wirklich nicht sparen!

Der Erlö s hieraus wurde direkt am ersten Abend in der bereits zu DDR-Zeiten als Vorzeigestadt bekannten Gemeinde Wernigerode in Hasserö der- und Rex-Pils umgesetzt.

Das stark eisenhaltige Rex-Pils schmeckte allerdings gar nicht mal so gut.

 

Wä hrend in Steinfurt und Umgebung der Sturm tobte, fuhr der kleine schwer beladene Corsa zielstrebig ohne Umwege in den Harz. Zuerst wurden die Day-Packs zu den Pensionen gekarrt. Ausnahme: Heinz-Rü diger – seine Aussage hierzu: “ Die Day-Pack-Scheisse lä uft kü nftig nicht mehr, dadurch verlieren wir viel zu viel Zeit!“ Erstaunlicherweise kam selbst von der sonst so kritischen Pilsfraktion kein Widerspruch und der Vorschlag wurde einstimmig angenommen.

 

Das erste Abendessen konnte nach einer sehr differenzierten und aufwendigen Auswahl dann beim „Alten Fritz“ aufgenommen werden. Danach wurde noch gedartet und ein bis zwei Hasserö der nachgefü llt. Die erste Nacht in der Pension „Harzland, bei Rosi Erler“ verlief sehr ruhig – bis morgens um 5.30 Uhr lautes Motorgeheul von 2-Taktern und anderen Hö llenmaschinen uns weckte. Wernigerode ist schö n, aber dafü r morgens um so lauter.

 

Der erste Wandertag fü hrte uns ü ber den Schwengelkopf, Mö nchsbuche, diverse Kö ten, der steinernen Renne, den Ottofelsen, drei Annen Hohne bis nach Elbingerode in die Pension Born (im ü brigen sehr empfehlenswert). Hier der erste Schreck! Wolle´s Fü sse waren stark angeschwollen! War der Weg zu hart? Seine spä te Erkenntnis – alles halb so wild, nur die Schuhe waren wä hrend der gesamten Strecke zugebunden.

Aufgrund der hierdurch bedingten starken seelischen Belastung musste er leider nach dem sehr guten Abendessen passen und konnte den kleinen Umtrunk (noch mal Kurz-Lang) beim Griechen nicht mehr geniessen. Angeblich soll noch einer der anderen vier den Wirt gefragt haben „Wie lange sind Sie schon Grieche?“ Ein zweites Essen konnte trotz des Bierhungers noch abgewendet werden, schliesslich war man nur zum Trinken in ein griechisches Restaurant eingekehrt.

 

Glü cklicherweise waren Wolle´s Fü sse am nä chsten Morgen wieder schmaler, so dass es mit Volldampf Richtung Benneckenstein weitergehen konnte. Anfänglich ging es nur geradeaus, dann endlich rechts ab, dann links und schon standen wir mitten im Wald vor einer militä rischen Sicherheitszone „Bei Betreten Lebensgefahr“. Ein ungutes Gefü hl beschlich so manchen von uns. Ein paar Meter weiter lenkte uns der erste Fuchs, den wir dort sahen, ab. ü berhaupt gibt es im Harz noch viele Fü chse, vor allem weibliche!

Vergessen mö chte ich auch nicht den Zwischenhalt in Tanne, vergessen wurde dagegen die Suppe vom Wirt und auch der Ketchup und die Mayonnaise kamen nicht. Das letzte Teilstück des Tages bis Benneckenstein war verregnet. Das vorzü gliche Hotel „Harzhaus“, gefü hrt von Elfi Wendt, hat uns hierfü r aber mehr als entschä digt. Selbst zwei Sauna-Gä nge sassen noch drin. Leider Gott sei Dank hatte die viel empfohlene Gaststä tte „Alte Schachtel“ offiziell geö ffnet aber tatsä chlich geschlossen, so dass wir uns an der Hotelbar einen schö nen Familienabend leisten konnten. Papa Jü rgen mit seinen drei Sö hnen „der ä lteste ist mir noch am besten gelungen“ verbrachten einen sehr geselligen Abend an der Trä nke, der ihnen auch allerlei nü tzliche Informationen ü ber das Leben im Ostharz gab. Telefonisch erkundigte sich die Familie beim rechtzeitig zu Bett gegangenen Wolle zwischenzeitlich noch ü ber die Torschü tzen des Spieles Deutschland ./. Real Mallorca. Einziges Manko an diesem Abend war das Altbier, welches extrem langsam floss und dennoch stä ndig verlangt wurde. Das ä lteste Altbier stand wohl im Kü hlschrank, aber selbst Rü diger hat hierauf gerne verzichtet.

 

Weiter ging´s Richtung Braunlage in den Westteil des Harzes. Nach vielen misslungenen sicheren Schä tzungen fanden wir dann auch endlich die ehemalige Grenze. Kein Schild, kein Hinweis, hier hat bereits Verdrä ngung stattgefunden. Auf der Grenze wanderten wir dann bis kurz vor Braunlage, wo wir in einer Gaststä tte Rast machten. Hier durfte nur am Tisch bestellt werden und wä hrend der sehr langen Mittagspause durfte das Personal nicht gestö rt werden. Wir waren doch bereits im Westen – oder?

In Braunlage im „Alten Forsthaus“ wurde dann noch zü nftig gegessen. Den Abend liessen wir

bei guter Musik  mit Darts und Fosters ausklingen.

 

Am letzten Wandertag trennte sich die Gruppe zwecks Erreichen des Wurmberg-Gipfels auf 971 m. Wä hrend die Pilsfraktion mit der Gondel hochfuhr, astete die Wanderfraktion noch zum ersten Pils den steilen Berg hinauf. Schweissgebadet kam die Wanderfraktion noch zum ersten Pils oben an. Auf der Wanderautobahn ging es dann runter bis nach Schierke. Jetzt spü rten und sahen auch wir den Vater-, Mä nner-, und Herrentag. Nach dem Aufstieg zum hoch gelegenen Bahnhof Schierke fiel uns die Abfahrt wegen der dortigen Feier schwer. Die anschliessende Rü ckfahrt mit der Harzquerbahn war ein echtes Erlebnis. Die Dampflok erschwerte zwar teilweise die Sicht, insbesondere weil wir draussen standen, aber die Videokamera war nirgendwo so viel in Betrieb. Obacht sollte man nur auf mit dem Wind spuckende Frauen geben. So was kann auch ins Auge gehen!

Das Wetter wurde immer besser wie auch die Stimmung auf dem Marktplatz Wernigerode, wo wir bei unserer Rü ckkehr das Zechen der Burschenschaften und sonstigen Kerle bewundern konnten. Hier wird der Mä nnertag noch richtig begossen! Abends konnten wir dann erstmals outdoor sitzen und die Tour ausklingen lassen, womit auch gleich das nä chste Ziel „der Kaiserstuhl“, organisiert von Jü rgen und Heinz-Rü diger, feststand.

 

Viel Spass bei der Planung!

 

Mikel

 

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